Podcast 111: Vom Gewichtsfrusti zum Abnehmprofi. -40 kg, Fehler und die Erkenntnis

In dieser spannenden Folge werde ich aus dem Nähkästchen plaudern und dir erzählen, wie ich es geschafft habe, 40 Kilo abzunehmen, welche Fehler ich dabei gemacht habe und was ich heute anders machen würde. Du kannst gleich hier in die Podcastfolge reinhören oder den Blog darunter in wenigen Minuten lesen. Viel Spaß dabei & let’s get lean together!

Der schleichende Anstieg

40 Kilo abzunehmen klingt nach einer riesigen Herausforderung, aber ehrlich gesagt habe ich mein Übergewicht nie wirklich wahrgenommen. Es schlich sich schleichend an, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Doch die negativen Auswirkungen auf meine Lebensqualität und mein Selbstbewusstsein waren unübersehbar. Der Schmerz wurde immer größer, und das war der entscheidende Anstoß für meine Veränderung.

Der Anfang – Sportmuffel trifft auf Fitnessstudio

Ich war schon immer ein Sportmuffel, Joggen und Fitnessstudios waren für mich ein Grauen. Als Teenager wog ich fast 110 Kilo und hatte wenig Interesse an körperlicher Aktivität. Ein Fitnessstudio in meiner Umgebung namens “Hardcore Center” war für mich keine Option – dort trainierten nur Bodybuilder, und das war eine völlig andere Welt. Also habe ich mich gegen den Rat von Familie und Freunden gewehrt und beschlossen, auf eigene Faust etwas zu unternehmen.

Die Suche nach Wissen

Ich hatte das Glück, früh Zugang zu Informationen im Internet zu haben. Ich begann, mich über verschiedene Abnehmmethoden zu informieren und stieß auf Bodybuilding.com, eine Plattform mit einem Forum, auf dem sich Trainierende und Bodybuilder austauschten. Dort fand ich Menschen, die weiter waren als ich und von denen ich lernen konnte. Auch meine ersten Mentoren, wie Dr. Bernd Bekalski und Charles Polikin, fand ich dort.

Die Diät-Experimente

In meiner Suche nach der perfekten Diät probierte ich so ziemlich alles aus: Low-Carb, ketogene Diäten, Diätkines, Fasten, Magerquark-Diät und sogar Eier-Diäten. Doch trotz meines Wissens über diese Diäten und wie man sie durchführt, funktionierte keine davon wirklich dauerhaft. Ich hatte einige kurzfristige Erfolge, aber dann kamen die Kilos wieder zurück.

Das Aufbauproblem

Einer der Hauptfehler, die ich beging, war, dass ich mich zu sehr auf das Abnehmen konzentrierte und vergaß, dass es darum geht, schlank und gesund zu sein. Diese Fixierung auf das Abnehmen führte dazu, dass ich in eine Art “Abnehmidentität” rutschte, die sehr gefährlich war. Wenn nicht einige positive Veränderungen aufgetreten wären, hätte ich leicht in eine Essstörung geraten können.

Von der Diät zum Verständnis

Erst nach Jahren des Diät-Hopping und des ständigen Gewichtsschwankens erkannte ich, dass es nicht um die Diät an sich geht, sondern um das Schaffen eines Kaloriendefizits. Dieser wichtige Durchbruch kam erst, als ich etwa 17 Jahre alt war und bereits viel Zeit und Geld in meine Abnehmbemühungen investiert hatte.

Der Weg zu nachhaltiger Veränderung

Was ich in all diesen Jahren gelernt habe, ist, dass es einen großen Unterschied zwischen Abnehmen und Schlanksein gibt. Diäten sind zeitlich begrenzt und führen oft zu Jojo-Effekten. Das eigentliche Ziel sollte jedoch sein, dauerhaft schlank und gesund zu sein.

Die fünf Schlüsselfehler

Jetzt, da du meine Reise gehört hast, möchte ich dir die Hauptfehler aufzeigen, die du unbedingt vermeiden solltest:

1. Das Ego aufbauen: Vermeide es, ein übermäßiges Ego aufgrund deines Wissens oder deiner Erfahrungen aufzubauen. Abnehmen erfordert ständiges Lernen und Anpassen.

2. Orientierung an den Falschen: Kopiere nicht einfach die Trainingspläne und Methoden von Menschen, die ganz andere Ziele und Voraussetzungen haben als du. Finde heraus, was für dich funktioniert.

3. Fixierung auf Diäten: Konzentriere dich nicht nur auf Diäten, sondern denke auch darüber nach, wie du dauerhaft schlank und gesund sein kannst.

4. Extremes Vorgehen: Wenn du zu drastische Änderungen vornimmst, wird es schwieriger, diese langfristig durchzuhalten. Das kann dazu führen, dass du wieder in alte Gewohnheiten zurückfällst.

5. Kurzsichtiges Denken: Es reicht nicht aus, einfach zu wissen, wie man abnehmen kann. Du solltest dich darauf konzentrieren, wie du das Abnehmen in deinen Alltag integrieren kannst, ohne dich hungrig zu fühlen oder auf Genuss verzichten zu müssen.

Der richtige Weg zum Abnehmen

In meinem heutigen Verständnis gibt es keinen festen Diätplan oder eine bestimmte Methode, die für alle funktioniert. Stattdessen geht es darum, individuelle Lösungen zu finden, die zu deinem Lebensstil und deinen Zielen passen. Das Abnehmen sollte nicht der einzige Fokus sein, sondern Teil eines langfristigen Plans für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Denke daran, dass es kein schnelles und einfaches Mittel zum Abnehmen gibt, sondern dass es Zeit, Geduld und Anpassung erfordert. Finde eine Methode, die für dich funktioniert und nachhaltig ist. Lerne aus meinen Fehlern und gehe deinen eigenen Weg zum gesunden und schlanken Ich. Viel Erfolg!

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